Spargel gut für die Nieren

Bereits in der Antike schätzten die Griechen und Römer Spargel als Gemüse. Auch der deutsche Arzt und Botaniker Jacobus Theodorus Tabernaemontanus (1525 – 1590) würdigte den Spargel als „den Schleckmäulern eine gute anmühtige Speiß“ und lobte die harntreibende Wirkung des Spargels. So schreibt er weiter: „sie treiben den Harn und öffnen die Nieren, Harngäng und die Blasen und sind denen so mit der Wassersucht beladen eine nützliche Speiß.“

Auch heutzutage sind störende Wasseransammlungen in den Beinen, Gelenken, Fingern ein wichtiges Thema. Wir    kennen das alle: Irgendwann läuft der Stoffwechsel auf Sparflamme. Die Leistung der Organe, die für die Ausscheidung schädlicher Stoffe zuständig sind , wie Leber und Darm und vor allem die Nieren, ist auf einem niedrigen Niveau angelangt. Der Körper braucht jetzt viel Flüssigkeit, um die Nieren durchzuspülen.

Eine geplante und kontrollierte Entwässerung und Entschlackung hilft zusätzlich. Die entwässernde Wirkung von Spargel (in Asparagus-P® kombiniert mit Petersilie) ist seit Jahrhunderten bekannt und es ist wissenschaftlich anerkannt, dass die Entwässerung mit Spargel den Elektrolythaushalt unbeeinflusst lässt.     

Asparagus-P® ist ein rein pflanzliches Arzneimittel mit den Inhaltsstoffen Spargelwurzelstock und Petersilienkrautpulver und wird traditionell angewendet zur Unterstützung der Ausscheidungsfunktion der Niere. Spargelwurzel enthält wichtige Mineralstoffe (Kalium, Calcium, Phosphor), Vitamine (A,B1,B2,C) und Spurenelemente wie Zink und Molybdän. Außerdem enthält Asparagus-P®  besondere schwefelhaltige Stoffe. Diese können im Körper schädliche Schwermetalle wie Cadmium und Blei binden und wasserlöslich machen. Sie werden dann mit dem Urin über die Nieren ausgeschieden.                                                                       

Asparagus-P® fördert die Durchblutung im sogenannten Glomerulum, der ersten Stufe des Ausscheidungsapparates der Niere. Dieses Gefäßknäuel ist zuständig für die Ultrafiltration des Primärharns. Die gesteigerte Durchblutung erhöht die Filtrationsrate und steigert die Bildung des Primärharns (das ist der erste ausgefilterte, noch nicht konzentrierte Harn). Gerade dieser Effekt ist erwünscht, unterstützt er doch die natürliche Funktion der Niere.

Im Gegensatz zu synthetischen Stoffen (Diuretika) werden auch Blutzucker, Blutfett, Nieren- und Leberwerte nicht negativ beinträchtigt. So kann Asparagus-P®  auch bedenkenlos und ohne wesentliche Nebenwirkungen als natürliche Entwässerungskur eingenommen werden, gegebenenfalls auch mehrmals im Jahr.

Die leichte Lust der Römer

Entwässern und wohlfühlen

von Dr. Silke Meszaros

Spargel macht Lust. Das glaubten schon die Römer. Dem ´König der Gemüse´ wird seit je her eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. Aber die ´alten Römer´ wussten noch mehr: So beschrieb schon Hippokrates (460 – 370 v. Chr.) die gesundheitsfördernde Wirkung des Spargels. Mit Spargel macht Gesundheit Lust. Vor allem, wenn er mit Petersilie kombiniert wird. Früher war dieser Genuss allerdings saisonabhängig. Heute geht man einfach in die Apotheke. Dort gibt es Spargel das ganze Jahr – und die Beratung dazu.

Die Chinesen nutzen ihn schon seit 5000 Jahren, die antiken Römer beglückten das „kultivierte“ Abendland damit und auch hierzulande ist Spargel seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Damals wurde er zum ersten Mal angebaut – bezeichnenderweise im Stuttgarter Lustgarten, so die Überlieferung.

frischer Spargel

Wissenschaftlich nachgewiesen sind inzwischen die Inhaltsstoffe des Spargels. Sie lassen Aphrodites Werk auch unter medizinischen Aspekten gut dastehen. Die Hauptrolle scheinen Kalium, Calcium und die Aminosäure Asparagin (benannt nach dem lateinischen Namen des Spargels Asparagus officinalis) zu spielen, unterstützt von Vitaminen, Saponinen sowie schwefelhaltigen ätherischen Ölen.

Spargel aus der Apotheke

Aber die Lust könnte auch auf einem Umweg zustande kommen. Denn eines kann der Spargel nachweislich: Er entwässert. Seine Wirkstoffe helfen gegen Ödembildung und schwemmen überschüssiges Gewebswasser mitsamt Schlacken und Giftstoffen aus. Der Körper verliert Gewicht. Und wenn sich der Körper leicht fühlt, kommt die Lust fast von alleine. Eine ähnliche Wirkung wird sonst nur noch der Petersilie nachgesagt.

Da die Spargel-Saison nur kurz ist, lohnt sich der Gang in die Apotheke. Denn dort gibt es rein pflanzliche Aquaretika, die auf die kombinierte Kraft von Spargel und Petersilie setzen (Asparagus-P von Grünwalder).

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik warnt vor Diuretika, weil sie dem Körper Elektrolyte entziehen. Das trifft jedoch nicht auf Asparagus zu. Der Grund: Die pflanzliche Kombination enthält Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente und entfernt nur überschüssige Flüssigkeit. Der Elektrolythaushalt bleibt intakt. Man bezeichnet dieses Wirkprinzip – in Abgrenzung zu den synthetischen Diuretika – daher als Aquarese. Der Körper fühlt sich nicht schlapp, sondern anhaltend wohl. Außerdem binden die Wirkstoffe schädliche Schwermetalle wie Quecksilber und Blei, die über die Niere einfach ausgeschieden werden.

Das alles wussten die Römer zwar nicht, aber sie müssen wohl geahnt haben: Ein leichter, entschlackter Körper macht Lust.

Die zehnfache Wirkung

Spargel und Petersilie…

  1. wirken entwässernd und
  2. ausschwemmend
  3. fördern die Blutneubildung und die Sauerstoffversorgung
  4. aktivieren den Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel
  5. wirken gegen Darmträgheit und Verstopfung
  6. aktivieren das Zellwachstum, stärken dadurch besonders Bindegewebe, Haut und Haare
  7. erhöhen die Widerstandskraft der Schleimhäute
  8. helfen bei Gedächtnisschwäche und Konzentrationsmangel
  9. wirken allgemein „nervenstärkend“
  10. lindern Nachtblindheit und Sehschwäche

Entwässern mit Asparagus-P®

Asparagus-P® – entwässern, entschlacken, ausschwemmen

Asparagus-P®

  • rein pflanzliches Diuretikum (Entwässerungsmittel),
  • nebenwirkungsarm,
  • auch über längere Zeit erfolgreich anwendbar.

Durch die erhöhte Wasserausscheidung über den Urin wird der Körper, der Kreislauf und das Herz wirksam entlastet.

Asparagus-P®   – ohne negativen Einfluss  auf

  • Elektrolythaushalt,
  • Lipid- und
  • Harnsäurestoffwechsel.

Aufwändige Laborkontrollen können deshalb entfallen.

Asparagus-P®

auch geeignet für Diabetiker, da der in der Spargelwurzel enthaltene Inhaltsstoff Asparagose zu 93% in Fruktose und nur zu 7% in Glukose zerfällt.

Asparagus-P®    mit der einzigartigen Wirkstoffkombination von Spargel und Petersilie

diese enthält viele wertvolle Stoffe  wie:

  • Vitamine,
  • Mineralstoffe,
  • Spurenelemente

Beispiele sind: Asparagin, Glykoside, Calcium und Phosphor, ein sehr hoher Gehalt an Kalium und besonders die Vitamine A, B und C.

Patienten fühlen sich unter der Therapie mit Asparagus-P® ausgesprochen wohl. Viele Therapeuten sprechen deshalb vom „Vitalisierungsdiuretikum“ Asparagus-P®.

Asparagus-P® enthält besondere schwefelhaltige Stoffe. Diese können im Körper schädliche Schwermetalle wie Cadmium und Blei binden und in eine wasserlösliche Form überführen. Sie werden dann mit dem Urin über die Nieren ausgeschieden. Ein zusätzlicher wichtiger Beitrag zur Revitalisierung des Körpers.

In der Vergangenheit wurden entwässernde Arzneipflanzen fast ausschließlich in Form von Tees mit viel Flüssigkeit eingenommen. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist dies eine denkbar ungeeignete Darreichungsform. Moderne Darreichungsformen, wie die Filmtabletten Asparagus-P®, haben den entwässernden pflanzlichen Arzneimitteln mit Erfolg neue Anwendungsgebiete zur therapeutischen Unterstützung erschlossen.

Im Gegensatz zu den synthetisch-chemischen Diuretika besteht bei Asparagus-P® lediglich ein geringes Risiko, Nebenwirkungen zu verursachen. In vielen Fällen ist deshalb Asparagus-P® bei ausreichender therapeutischer Wirksamkeit synthetisch-chemischen Diuretika vorzuziehen. Synthetisch-chemische Diuretika sind besser für den akuten Notfall, wenn schnell Wasser aus dem Körper geleitet werden muss. In der Dauertherapie oder bei häufiger Anwendung ist das schonende, mild wirksame pflanzliche Diuretikum Asparagus-P® die bessere Wahl.

http://gruenwalder.de/Produkte/Asparagus-p/

Spargel – Entwässern mit köstlichem Gemüse

Spargel – Entwässern mit köstlichem Gemüse

von Christina Paulson, Aachen

Jetzt ist Spargelzeit. Die leckeren und gesunden Sprossen sprießen aus den sandigen Böden. Ob weiß oder grün: Viele lieben beide Sorten. Überlieferungen zufolge sollen im alten Ägypten die hellen Stangen als „Götterspeise“ den Pharaonen vorbehalten gewesen sein. Die älteste in Europa bekannte schriftliche Erwähnung des Spargels stammt von Hippokrates (460 bis 370 v. Chr.). Der berühmte Grieche betont überraschenderweise die stopfende Wirkung – wahrscheinlich der Wurzel. Auch die harntreibende Wirkung des Spargels war dem griechischen Arzt bekannt. Im östlichen Mittelmeergebiet ist der dünnstängelige Dornenspargel (Asparagus acutifolius) heimisch. Er wächst dort wild auf steinigen warmen, schwach feuchten Böden. Dornenspargel schmeckt leicht bitter und kräftiger als der in Europa eher bekannte Kulturspargel Asparagus officinalis. Der Gattungsname Asparagus stammt aus dem Griechischen und bedeutet „junger Trieb“.

Wohlhabende Römer schätzten die Spargelstangen bereits im 2. Jahrhundert vor Christus. Sie waren Delikatesse und Aphrodisiakum zugleich. Aus dieser Zeit stammt die erste schriftliche Anleitung für den Spargelanbau: Marcus Porcius Cato (234 bis 149 v. Chr.) beschrieb sie in seinem Werk „De Agricultura“. Im 1. Jahrhundert nach Christus pries der römische Militärarzt Dioskurides in seinem Buch „De materia medica“ den Spargel als Heilmittel bei Erkrankungen der Harnwege, der Milz und der Leber. Frauen riet er zum Schutz vor Schwangerschaft, ein Spargel-Amulett zu tragen.

Wer den Spargel über die Alpen nach Mitteleuropa brachte – die Römer, Benediktinermönche oder zurückkehrende Kreuzfahrer –, darüber gibt es unterschiedliche Angaben. In jedem Fall galt er ab dem Spätmittelalter auch in Deutschland als Heilpflanze; die Mönche hegten und pflegten ihn in ihren Klostergärten.

In der „Leipziger Drogenkunde“ aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts sind die Spargelsprossen und Samen als Arzneimittel „gegen die Verstopfung der Milz und der Leber, gegen Harnzwang und Harnverhalten sowie gegen Magen- und Darmschmerzen“ erwähnt. Ende des 18. Jahrhunderts galten die Sprossen als Mittel zur „Blutreinigung“ und Hilfe bei rheumatischen Beschwerden. Allerdings dürfte diese Arznei nur für Wohlhabende erschwinglich gewesen sein. Als wirksame Dosis galt ein Pfund Spargelgemüse täglich, und Spargel war auch damals schon teuer. Als Nahrungsmittel spielte er wegen seines geringen Kaloriengehalts für die körperlich schwer arbeitenden Menschen keine Rolle.

Erste Hinweise auf großflächige Spargelkulturen in Deutschland zunächst wohl nur an den Fürstenhöfen Deutschlands, Englands und Frankreichs großer Beliebtheit. Sicherlich auch gefördert durch die aphrodisierende Wirkung, die man ihm nachsagte. So gab der deutsche Arzt und Botaniker Jakobus Theodorus Tabernaemontanus (1520 bis 1590) in seinem 1588 erschienenen Kräuterbuch folgenden Ratschlag: „Nimb Spargenwurtzel und Pfefferkümmel, jedes gleich viel. Stoß diese beyde zu einem subtielen Pulver, und gibt darvon eins quintleins schwer mit fürnem wein zu trincken, es hilfft bald. Gemeldte Arzeney fürdert auch die ehelichen Werck“.

Der Anbau macht den Unterschied

Ein Bund grüner Spargel und weißer Spargel

Den Zeichnungen und Gemälden zu Beginn des 17. Jahrhunderts zufolge bauten die Gärtner und Bauern zu jener Zeit vornehmlich Grünspargel an. Die Farbe der Spargelstangen ist allerdings kein Sortenmerkmal, sondern hängt von der Art des Anbaus ab: Solange die fingerdicken Spargelsprosse unterirdisch wachsen, sind sie weiß. Die hellen Stangen müssen die Spargelbauern stechen, bevor der Trieb die Erdoberfläche durchbricht. Den richtigen Zeitpunkt erkennen sie daran, dass sich in den glatt gestrichenen und fest angedrückten Sandwällen feine Risse zeigen. Die Spargelspitzen sind wegen der enthaltenen Anthozyane oft violett gefärbt. Sobald der Spargel aus der Erde wächst, bildet sich Chlorophyll und die Stangen färben sich grün. Spargel, der grün geerntet werden soll, kann daher in flachen Beeten angebaut werden. In der Kultur braucht der Spargel leichte, gering humose, durchlässige Sandböden.

Der grüne Spargel ist nähr- und mineralstoffreicher und schmeckt intensiver als der weiße. Er enthält vor allem Magnesium, Kalium, Vitamin C und Folsäure. Wegen seines geringen Kaloriengehalts und des hohen Anteils an faserigen Ballaststoffen und Wasser (94 Prozent) schätzen ihn figur- und gesundheitsbewusste Menschen. Auch für Diabetiker ist er ein ideales Gemüse.

Einige Nährwerte des rohen, weißen geschälten Spargels:

  • Gehalt in 100 g
  • Energie: 17 kcal/71 kJ
  • Wasser: 94 g
  • Kohlenhydrate: 1,9 g
  • Eiweiß: 1,9 g
  • Fett: 0,1 g
  • Ballaststoffe: 1,8 g
  • Vitamin C: 21,0 mg
  • Folsäure: 0,1 mg
  • Kalium: 207 mg
  • Magnesium: 20 mg

Harntreibende Saponine

Für die harntreibende Wirkung des Spargels sind die im holzigen Wurzelstock enthaltenen Saponine und die Kaliumsalze verantwortlich. Daher ist die im Herbst ausgegrabene, getrocknete und zerkleinerte Wurzel (Asparagi radix, Asparagerhizoma) Bestandteil entwässernder Tees und einiger Fertigarzneimittel (zum Beispiel Asparagus-P®). Ärzte verordnen sie zur Durchspülungstherapie bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege, bei Reizblase und zur Vorbeugung gegen Nierengrieß. Die Tagesdosis beträgt 45 bis 60 g getrocknete Droge. Da diese Menge mit einem Teeaufguss kaum zu erreichen ist, wird die Spargelwurzel mit stärker entwässernden Drogen wie Brennnessel- oder Petersilienwurzel gemischt. Außerdem sollten Patienten mit einer Harnwegsinfektion zusätzlich zwei bis drei Liter Wasser pro Tag trinken.

Nichts für Gichtkranke

Die im Spargel enthaltenen Saponine können die Nieren reizen. Patienten mit entzündlichen Nierenerkrankungen oder Ödemen als Folge einer Herz- oder Niereninsuffizienz sollten keine Spargelpräparate einnehmen. Chronisch Nierenkranke sollten daher Spargel nur mit Vorsicht genießen. Dies gilt ebenso für Menschen mit erhöhten Harnsäurewerten, besonders Gichtkranke. Spargel enthält etwa 25 mg Purine in 100 g, die im Körper zu Harnsäure abgebaut werden.

Verantwortlich für den typischen milden Spargelgeschmack ist unter anderem das Vanillin. Den eher unangenehmen Geruch des Urins nach Spargelgenuss verursacht die flüchtige Schwefelverbindung Methylmercaptan, ein Abbauprodukt der schwefelhaltigen Asparagussäure.

Die Spargelsaison endet am Johannistag, dem 24. Juni. Dann heißt es im Volksmund: „Kirschen rot, Spargel tot.“ Nach diesem Datum lassen die Spargelbauern die Sprosse zu meterhohen Trieben auswachsen. Sie entwickeln sich bäumchenartig mit vielen feinen dünnen Zweigen. Die oberirdischen Pflanzenteile sorgen dafür, dass das Rhizom Reservestoffe speichern und im folgenden Jahr neue Sprosse treiben kann.

Die kleinen Blüten erscheinen im Juli. Sie sind eingeschlechtlich, bis 7 mm lang, glöckchen-förmig und grün-weiß. Aus den weiblichen Blüten entwickeln sich im August ziegelrote Beeren, die wenig giftige Steroidsaponine enthalten. Erst der Verzehr größerer Mengen führt zu Erbrechen und Bauchschmerzen. Empfindliche Menschen reagieren bei Hautkontakt, zum Beispiel beim Spargelschälen, allergisch. Verursacher sind die schwefelhaltigen Verbindungen der Spargelsprossen. Neben der so genannten „Spargelkrätze“ reagieren manche Allergiker vereinzelt auch mit Heuschnupfen oder Asthmaanfällen auf das feine Gemüse.

Adresse der Verfasserin: 

Dr. Christina Paulson
Kantstraße 26
52078 Aachen

 

 

Was ist Aquarese?

Was ist Aquarese?

Unter Aquarese versteht man eine gesteigerte Harnausscheidung, die durch eine gesteigerte glomuläre Filtration in der Niere erfolgt. Die Ausschwemmung erfolgt lediglich durch Entfernung überschüssiger Flüssigkeit. Ganz im Gegensatz zur Wirkweise synthetischer Diuretika (s. unten), die einen direkten, zum Teil sehr negativen Einfluß auf den Elektrolythaushalt haben.

Als Aquaretika bezeichnet man Arzneimittel die mittels Aquarese zur Vermehrung des Harnflusses beitragen.

Pflanzliche Aquaretika haben sich in der Durchspülungstherapie bei Blasen- und Nierenerkrankungen etabliert. Damit sind die Möglichkeiten der «pflanzlichen» Diurese allerdings noch längst nicht erschöpft, auch Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen profitieren von der elektrolytneutralen Aquarese von Spargelwurzel und Petersilienkraut.

  

Synthetische Diuretika haben als stark wirksame Medikamente ihren festen Platz in der Therapie von Herz-/Kreislauf-Erkrankungen. Doch ihr langfristiger Einsatz bei der Behandlung von Stauungsödemen, Hypertonie und Herzinsuffizienz ist wegen des Einflusses auf Elektrolythaushalt und Stoffwechsel nicht unkritisch.

Pflanzliche Aquaretika, wie z. B. Spargelwurzel, Petersilienkraut oder Brennessel entfalten ihre Wirkung dagegen elektrolyt- und stoffwechselneutral, indem sie durch eine Steigerung der Nierendurchblutung die glomeruläre Filtrationsrate erhöhen und so die Bildung von Primärharn anregen.

* Ganz allgemein werden Arzneimittel als Diuretika bezeichnet, die durch Wirkung an der Niere die Ausscheidung von Wasser steigern.